Ein Abend für die Sinne

KFD St. Anna lud mit dem Abend für die Sinne zum ungewöhnlichen Debüt
Zwiebelkuchen, ein Glas Vino und ein Gläschen Pelegrino dazu – der Geschmacksnerv wurde damit schon „einmal voll getroffen!“ schwärmten die Damen am Freitagabend.
Denn da erlebten sie alle ein Debüt der Extra-Klasse im Heimathaus Davensberg.
Die KFD St. Anna hatte erstmals zu einem Abend für die Sinne geladen. Und derer gibt es ja gleich mehrere. Schmecken ist nur einer davon, fühlen bzw. tasten ein weiterer.
Die Haptik kam auch im Heimathaus nicht zu kurz. „Das fühlt sich rund an!“ „Nein, eher oval?!“ Stimmen wurden laut, als die Damen den Inhalt der liebevoll genähten Säckchen erfühlten.
Und sie hatten alle recht! Denn das Innenleben der Säckchen entpuppte sich als eine Eichel, eine Kastanie, „und ein Werthers Echter, mmh lecker!“, schob sich Marita Mörchen das Bonbon in den Mund
und ließ gleich noch einmal den Geschmacksnerv reagieren.
Der Geruchssinn lief ebenfalls auf Hochtouren, dafür hatte das KFD-Team gesorgt. Denn die Zutaten dafür waren ganz geschickt in den visuellen Sinn verpackt worden.
Der ergab sich aus dem gesamten Ambiente. Kerzen, liebevoll dekorierte Tische und mitten darauf ein Stövchen auf dem ein Glas mit Zimtstangen, Gewürznelken und Rosmarin nicht nur für einen schönen Anblick,
sondern auch für einen ganz individuellen Raumduft sorgte. Doch was haben eine gewisse Clara Dorn und der Weihnachtsmann mit dem Abend für die Sinne zu tun?
„Nein, sie gehören nicht zu unserem Team“, gab KFD-Teamsprecherin Annette Aschwer schmunzelnd zu. Wohl jedoch zu dem Abend. Denn das KFD-Team hatte zu diesem auch Uta Hansen eingeladen. Und die kam mit einer Menge interessanter Bücher im Gepäck. Schließlich wollte ja auch der fünfte Sinn „hören“ bedient werden. Und dafür sorgte die Mitarbeiterin von Bücher Schwalbe auf unterhaltsame Weise. Sie brachte ihnen die skurille sehr auf ihre Jugendlichkeit bedachte Clara Dorn näher, die nach dem Tod der Freundin zunächst eine Frage plagt: „Wer kommt zu meiner Beerdigung?“ Da besagte Clara ihr Leben lang Gift verspritzt hat, schwant ihr, dass da wohl kaum mit Gästen zu rechnen ist. Was also tun? Am besten heilig werden! Die 40 Frauen konnten sich ein Lachen kaum verkneifen, als Uta Hansen ihnen dieses Buch vorstellte. Muntere Unterhaltungslektüre, bei der Autorin Susanne Mewe den Kernfragen des Lebens auf den Grund geht. Die Wetekamps hingegen erleben eine ganz andere Überraschung, wie in dem Werk „Ein Rentier kommt selten allein – Unser Jahr mit dem Weihnachtsmann“ von Friedbert Stohner deutlich wurde. Denn wenn der Weihnachtsmann gleich ein ganzes Jahr bei einer Familie verbringen soll und das auch noch in geheimer Mission, um der Menschheit zu Weihnachten Geschenke zu sichern, dann sind Abenteuerlichkeiten vorprogrammiert. Ein Buch, das es wert ist unterm Weihnachtsbaum zu landen, befanden die Damen.
Anregungen für lange Winterabende erhielten die Frauen mehr als genug. Denn Uta Hansen stellte ein breites Spektrum, darunter „Wolkenschloss“, „Sauna mit Nachbar“, „Das Fundament der Ewigkeit“ aber auch mit „Eindrücke einer Landschaft – 70 Zeugnisse der Geschichte im Kreis Coesfeld“ das perfekte Buch für Heimatfreunde vor.
Das ungewöhnliche Debüt kam an. Dem wohnten nicht nur Mitglieder, sondern auch viele andere Frauen bei. „Mit so einem großen Zuspruch haben wir nicht gerechnet“, freute sich Annette Aschwer. Doch der Abend zeigte, die KFD St. Anna hatte mit ihm absolut den Nerv der Zeit getroffen, bot er doch für fast alle Sinne etwas. Tina Nitsche
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